Volksgarten, am Areal der Hofburg. 1821 - 1823 für den allgemeinen Publikumsverkehr bestimmter Park.
am Areal der Hofburg. 1821 - 1823 für den allgemeinen Publikumsverkehr bestimmter Park.
Vor ihrem Abmarsch aus Wien sprengten die Franzosen 1809 die massive Burgbastei. Da ein Wiederaufbau als militärisch sinnlos erachtet wurde, gestaltete man das riesige Areal vor der Hofburg neu. Vor der Hauptfront der Hofburg zu den Vorstädten, also dem Schweizerhof und dem Leopoldinischen Trakt, wurde ein großer Platz angelegt, der später sogenannte Heldenplatz. Er wurde durch zwei Gartenanlagen flankiert, den Burggarten und den Volksgarten. Die drei Bereiche wurden 1817 bis 1821 durch die Hornwerkskurtine vom Glacis sowie durch Erdwälle (Escarpe) die beiden Gärten vom Platz auch abgetrennt.
Der Volksgarten wurde durch die Schleifung der Wälle vergrößert. 1863 machte die Hornwerkskurtine dem großen Gartenparterre (mit dem Volksgartenbrunnen) zur Ringstraße hin Platz, wobei die massiven Eisengitter das gesamte Hofburgareal von der Ringstraße abgrenzten. Sie wurden von der Fürst Salm’schen Eisengießerei im mährischen Blansko (Blanz) hergestellt und teilweise vergoldet. 1872 wich die restliche Befestigung dem Gartenteil zur Löwelstraße. Hier war zunächst geplant, eine Häuserfront zu errichten zu errichten, was durch Bürgermeister Cajetan Felder verhindert wurde. Daher wurde der Gartenteil erst 1883 gestaltet. Die Fontäne wurde 1880 mit dem Triton-und Nymphen-Brunnen von Viktor Tilgner geschmückt, die erste große Brunnengruppe des Künstlers.
( Quelle: wien.gv.at)