Hochstrahlbrunnen Schwarzenbergplatz, errichtet von Anton Gabrielli, in Betrieb gesetzt am 24. Oktober 1873 anlässlich der feierlichen Vollendung der ersten Hochquellenleitung in Anwesenheit Franz Josephs I. Gabrielli hatte von seinem Verdienst als Bauunternehmer der Hochquellenleitung 200.000 Kronen zugunsten der Errichtung dieses Brunnens gespendet. Später wurde der Hochstrahlbrunnen mit einem Kostenaufwand von 285.000 Kronen zu einem Leuchtbrunnen (Fontaine lumineuse) umgestaltet, der am 23. Juni 1906 erstmals vorgeführt wurde.
Die Gestaltung des Brunnens erweist den Erbauer als Freund der Astronomie. Am Beckenrand befinden sich 365 kleine Springbrunnen (die Tage des Jahres symbolisierend). Die sechs Springbrunnen zwischen Beckenrand und innerer Insel („Königsschlösser") und diese Insel entsprechen den sechs Wochentagen und dem Sonntag. Zwölf hohe Strahlen versinnbildlichen die Monate, 24 niedrige die Stunden des Tages und die 30 Strahlen in der mittleren Insel die Tage des Monats.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen verändert. Nach Installierung einer neuen elektrischen Anlage nahm man ihn am 30. April 1959 wieder in Betrieb. Vor dem Brunnen stand ab 1945 ein russischer Panzer, der 1956 ins Heeresgeschichtliche Museum gebracht wurde. Der Brunnen sollte ursprünglich vor der Votivkirche stehen, musste aber dem (ebenfalls hier nicht ausgeführten) Tegetthoffdenkmal-Projekt weichen.
1985 wurde der Hochstrahlbrunnen generalüberholt.
(Quelle: Wikipedia)