Burggasse, benannt (1862) nach ihrer Ausrichtung auf die Hofburg; eine der ältesten Straßen des Bezirks.
In ihrem untersten Teil hieß die Burggasse vor 1683 "Steig nach St. Ulrich", später "Am Zeisselbühel" (Nummer 2 "Zum großen Zeisig"); zwischen Stift- und Kirchengasse "Am Anger" oder "Am Bergel"; außerhalb der Kirchengasse "Auf der Wendelstatt".
1771 findet sich am Spittelberg die Bezeichnung Burggasse, in St. Ulrich Entengasse (nach Haus Nummer 18 "Zur goldenen Ente") beziehungsweise (zwischen Kirchen- und Neubaugasse) Wendlgasse, am Neubau Langekellergasse (nach Haus Nummer 69, ehemals "Langer Keller") und am Schottenfeld Rittergasse (nach Haus Nummer 83, "Zwei goldene Ritter").
Die Burggasse endete bis 1885 bei der Kaiserstraße und erhielt erst am 17. August 1885 durch Öffnung der Burglinie einen direkten Zugang zur Gürtelstraße. Verlängerung 1894 durch ein Stück der Burggasse in Neulerchenfeld bis zu dieser.
(Quelle: wien.gv.at)