Die Neubaugasse benannt (1862) nach der Vorstadt Neubau (vorher Neubau Hauptstraße).
Die Verbauung der Neubaugasse begann 1550 (nach der Ersten Türkenbelagerung). Sie verlief zunächst bis zur Burggasse, ab etwa 1700 bis zur Neustiftgasse (jedoch erst 1770 verbaut [benannt Spittelberg-, ab 1820 Störergasse]) und seit 1862 bis zur Lerchenfelder Straße. Neben vereinzelten Resten vorstädtischer Verbauung (vor allem zwischen Westbahnstraße und Burggasse) besteht die Verbauung vorwiegend aus gründerzeitlichen und secessionistischen Miethäusern.
Ursprünglich fuhr durch die Neubaugasse eine Pferdeomnibuslinie, ab 3. April 1907 die elektrische Straßenbahnlinie 3 Südbahnhof-Nordwestbahnhof und ab 9. Jänner 1913 die Straßenbahnlinie 13, nach deren - unter dem Druck der Medien vorgenommenen - Einstellung (1. Juli 1961) die Autobuslinie 13A - anfangs mit Doppeldeckern, die sich allerdings für den starken Fahrgastfluss schlecht eigneten. Seit 1983 veranstalten die Kaufleute der Neubaugasse alljährlich einen Flohmarkt - der zu den größten Österreichs zählt. Als Ende der 1980er Jahre der öffentliche Verkehr immer stärker behindert war, entschloss man sich, die Neubaugasse zwischen Westbahnstraße und Mariahilfer Straße zu einer verkehrsberuhigten Zone mit eigener Busspur umzugestalten - Fertigstellung 1994; die Neubaugasse darf zwischen Richtergasse und Mariahilfer Straße nur von Autobussen befahren werden.
(Quelle: wien.gv.at)